Mischtechnik

Meine Variante der Mischtechnik mit Ei-Tempera und Ölharz-Lasuren möchte ich hier vorstellen. Diese Technik geht im wesentlichen auf die Maltechnik der altniederländischen Meister zurück. Zutaten und Werkzeuge sind hierfür dem Standard-Werk für Malmaterialien Max Doerner - Malmaterial entnommen.

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Der Malgrund

Gemalt wird auf Holz, auf spezielles Künstlerholz oder eine MDF-Platte. Diese muss vorher beidseitig grundiert werden. Beidseitig, damit sich die Platte nicht verzieht: Wird die Platte nur von einer Seite grundiert wölbt sich das Holz nach dieser Seite. Der Malgrund wird mit einem Pinsel aufgetragen, in mehreren Schichten die jeweils einen Tag trocknen müssen. Zum Schluss wird der Malgrund mit einem sehr feinen Papier von Hand geschliffen um eventuell auftretende Unebenheiten zu entfernen, die Oberfläche muss absolut glatt sein.

 

Grundierung herstellen

Der Hautleim wird über Nacht in einem Liter Wasser aufgeweicht und bildet eine feste Masse. Er wird vor Arbeitsbeginn Tag im Wasserbad erwärmt bis die Masse flüssig wird. Wir geben den Gips, die Kreide und das Cadmiumrot in ein zweites Gefäß und vermengen soviel flüssigen Hautleim-Ansatz bis wir eine sahneartiger Konsistenz erhalten. Danach stellen wir die Farbe statt dem Leim ins Wasserbad. Wird die Grundierungs-Farbe kalt kann sie klumpen. Der Leimansatz selbst kann wieder abkühlen und wieder verwendet werden.

Materialien und Werkzeuge

Gemalt wird auf Holz, auf spezielles Künstlerholz oder eine MDF-Platte. Diese muss vorher beidseitig grundiert werden. Beidseitig, damit sich die Platte nicht verzieht: Wird die Platte nur von einer Seite grundiert wölbt sich das Holz nach dieser Seite. Der Malgrund wird mit einem Pinsel aufgetragen, in mehreren Schichten die jeweils einen Tag trocknen müssen. Zum Schluss wird der Malgrund mit einem sehr feinen Papier von Hand geschliffen um eventuell auftretende Unebenheiten zu entfernen, die Oberfläche muss absolut glatt sein.
 
Mischtechnik: rote Lasur

Material

Diese Materialien sind in jedem Kunstfachhandel erhältlich:

Öl-Malmittel
1/3 Raumteil Terpentinöl
1/3 Raumteil Dammar-Firnis
1/3 Raumteil Leinöl
 
Ei-Tempera-Malmittel
1/3 Malmittel aus: 1/2 Dammar-Firnis und 1/2 Leinöl
1/3 Ei (ganz)
1/3 Wasser
 
Material Malgrund:
100 Gramm Hautleim auf 1 Liter Wasser
1/3 Naturgips
1/3 Kreide
1/3 Cadmiumrot (Pigment)
 
Werkzeuge:

Palettenmesser, kleine Glasplatte, ein kleiner Schwamm, ein verschließbares Glasfläschchen, Pinsel (Tempera: kleine 2er bis 6er Pinsel; Lasuren: Lasurpinsel), ein kleiner Wasserbehälter, eine Pipette, ein Messbecher.

 

Holz grundieren

Der Holzgrund muss zunächst vorgeleimt werden. Dazu bestreichen wir das fett-, staub- und schmutzfreie Holzstück zunächst mit einer dünnen Schicht Hautleim. Nach einem Tag Trockenzeit erfolgt der erste Grundierungsauftrag. Grundiert wird immer in einer dünnen Schicht. Ziel ist es hierbei nicht mit einem Aufstrich die maximale Deckung zu erreichen, ein möglichst gleichmäßiger, dünner Aufstrich soll erreicht werden. Dabei nicht oft über die selbe Stelle streichen, zügig weiterarbeiten. Empfehlenswert ist mehrere Platten gleichzeitig zu grundieren. Nach unserem Auftrag lassen wir das Holz über Nacht trocknen und bringen am nächsten Tag eine neue Schicht auf. Unser Holzgrund benötigt etwa sechs oder mehr Aufträge bis ein malfertiger Untergrund auf dem Holz entsteht. Der Grund sollte danach zwei Tage zum Trocknen aufbewahrt werden. Dann wird er geschliffen, abgeputzt und ein letzter dünner Kreideauftrag erfolgt. Dazu benutzt man nur die Hälfte der festen Bestandteile für den Malgrund-Ansatz. Die Grundierung ist fertig.

Malen: Die erste Lasur aufbringen

Jetzt kann die Vorzeichnung aufgebracht werden. Hierzu sind alle möglichen Techniken geeignet, jedoch sollten keine graphithaltigen Pigmente, z.B. Bleistift aufgebracht werden. Die Vorzeichnung kann etwa mit verdünnter Tusche erfolgen, die Farbe muss ölfest auftrocknen. Ist die Vorzeichnung fertig tragen wir die erste Lasur in rot auf.

Pastöse rote Ölfarbe wird mit Öl-Malmittel vermischt bis das Lasurmittel ein milchige Konsitenz erhält. Das Malmittel sollte dabei tröpfchenweise mit der Ölfarbe vermischt werden. Wir verstreichen die Lasur auf der Holzplatte gleichmäßig mit einem mittelgroßen Pinsel. Anschließend verteilen wir die Farbe gleichmäßig auf dem Untergrund. Dafür benutzen wir unseren Handballen mit dem wir über die gesamte Oberfläche tupfen.

 

Die 'rote' Tempera

Auf der ersten roten Lasur kann mit dem Malen des Motives begonnen werden. Dazu benötigen wir unsere Temperafarbe: auf die kleine Glasplatte schütten wir ein kleines Häufchen Titanweiß, etwa einen Teelöffel. Ein kleiner 'Vulkankrater' wird mit dem Palettenmesser erzeugt, hinein kommt danach tröpfchenweise das Tempera-Malmittel. Jetzt werden die Zutaten mit dem Palettenmesser vermischt bis die Farbe klümpchenfrei ist. Wir füllen die Farbe in ein kleines Glasfläschchen. Ideal ist es die Farbe dabei auf einen leicht befeuchteten Schwammrest aufzubringen.

Mischtechnik: blaue Lasur