Andreas Gothe | HR Giger Museum 2001

Museum HR Giger Titel

HR Giger Museum

Die Kunst des Schweizer Surrealisten und Bildhauers Hans Rüdi Giger hatte mich bereits sehr früh fasziniert. Ridley Scotts Film 'Alien' bereitete den Vision des Schweizers eine breitere Bühne. Im Erscheinungsjahr des ersten Teiles gerade sechs Jahre alt, beschäftigten mich noch andere Erzählungen. Zum ersten Mal sah ich das Wesen auf dem Titelbild einer Film-Zeitschrift bei einem Bekannten. Anlässlich der Veröffentlichung des zweiten Teils wurde darin die Alien Filmreihe vorgestellt und beworben. Zum Glück hatte ich einen Freund mit einem Videorekorder und konnte endlich 'Alien' Teil eins sehen.

Der erste für Taschengeld erschwingliche Bildband war das fantastische 'ARh+' aus dem Taschen-Verlag. Fasziniert von diesen völlig neuen und teilweise auch verstörenden Bildwelten war Giger fortan einer meiner Lieblingskünstler. Diese Werke in Original zu sehen wurde möglich als 1998 das Giger Museum in der französischen Schweiz eröffnet wurde.

Zu dieser Zeit hatte ich angefangen mit Panorama-Fotografie zu experimentieren. Im Jahr 2001 erwarb ich meine erste digitale Fotokamera und die entsprechende Ausrüstung.

Gruyeres, Schweiz

Ich nahm Kontakt auf zu Thomas, Webmaster von hrgiger.com, zeigte ihm einige meiner Panoramen und bot an, einen virtuellen Rundgang des Museum zu erstellen. Thomas war schnell überzeugt von der Idee das diese Panoramen einen echten Mehrwert für die Webseite haben würden.

Im Dezember 2000 machte ich mich zusammen mit Matthias auf die Reise in die Schweiz und besuchte das 'Museum HR Giger'. Der kleine Ort mit der alten Marktgasse und dem fantastischen Schloss 'Greyerz' faszinierte uns sofort. Nachts angekommen, hatten wir zunächst nichts von der Landschaft bemerkt die uns umgab.

Schloss Gruyerz

Das Museum auf der Rückseite des Schloss Greyerz erstreckt sich über zwei Etagen und den Dachstuhl. Im Erdgeschoss befindet sich der Eingang und der Museumshop. Darüber erwartete die Besucher der 'Alienraum' - eine Ausstellung mit vielen Skizzen und Bildern zur Produktion - und die lebensgroße Kreatur selbst. Direkt daneben weitere Räume mit Gigers Hauptwerken, 'The Spell' und 'Necronomicon I & II'

Darüber befindet sich ein Raum mit von Giger entworfenen Möbelstücken für die Filmproduktion von 'Dune', das Modell einer Eisenbahn für den Film 'Species' und viele weitere Gemälde aus der Sprühfeder des Meisters. In der obersten Etage wird Gigers private Kunstsammlung gezeigt, mit Werken von Künstlern wie Ernst Fuchs, Jean Poumeyrol, Arman, Abati, Joe Coleman, Dado, Friedrich Kuhn, Andre Lassen, Steve Leyba, Venosa und anderen.